Zennn → Dankentsagung

Zurück zum Buch

Nach der hundertsten Betrachtungen möchte ich denen gedenken, die mich zum Betrachten eingeladen haben, meinen Quellen, die sprudeln ohne Unterlass. Wollte ich jemand danken, sollte ich jemand danken, für die Hinweise, die mich zum Denken, zum Schreiben brachten – außer meinem Hund, mit dem ich spazieren ging? Den Zeitungen, denen ich die Notizen entnommen, was sie veröffentlicht haben, den Redaktionen, die sich das ausdenken, Freunden, die mir Links und Nachrichten schickten?

Ob’s wirklich Wirklichkeit ist, was ich sah und las, und nicht einfach ›-Lichkeit‹, ohne Wirkung … das konnte ich nie feststellen, hab nur gelesen und angedacht. Zwischen Njus und Fake-Njus mach ich keinen so großen Unterschied, er ist nicht so schwer zu erkennen. Ich muss viel tiefer gehen, viel tiefer blicken; ich habe es selten gewagt, denn vor mehr als einem Abgrund zu stehen, fürchtete ich, könnte ich nicht aushalten: Es könnte sein, dass alles falsch ist und überhaupt kein Boden existiert, auf den ich treten kann.

Heute wissen wir, nicht zuletzt auf Grund der übersinnlichen Tatsachen und des wissenschaftlichen Beweises der Reinkarnation, dass der Geist das Primat hat.

Ich habe gezweifelt – nicht genug. Ich habe geglaubt – zu fest. Das ganz und hochprozentig Falsche dazu.

Mein Geist ist kein Primat. Er steht darüber.

Ich dachte bei mir: ›Denken ist so gefährlich.‹

Ich fand den Ursprung, die Quelle des Robotoiden-Geheimwissens nicht mehr, aber Ähnliches, das harmlos und bekannt wirkt, ein Foto von Bill Clinton beim Joggen:

Jemand, hieß es da, behauptete Bill beim Joggen ohne Sicherheitspersonal gesehen zu haben. Wenn etwas unmöglich sein kann, dann genau dies. Was steckt dahinter? Wer steckt davor?

Ich interessiere mich für die Kleinigkeiten des Alltags – das ist ja alles, was ich habe – ich dachte heute sogar, als ich auf den Markt radelte, um Gemüse und Käse zu kaufen, mittendrin: ›Wenn dir der Alltag begegnet, bleib ruhig, atme tief durch und lass dir nichts anmerken! Tu so, als ob nichts geschehen wäre!‹ Ich dachte, ich müsse mir das merken, hab es vergessen, und nun ist es wieder da! Wie aus dem Nichts. Eine Kleinigkeit, die ich mir nicht erklären kann. Der Anblick vom alleine joggenden Bill Clinton jedoch fand eine Erklärung:

Ein Anblick von Bill Clinton, der alleine joggte, war darauf zurückzuführen, dass er nicht der wahre Präsident war.

Die täuschende Ähnlichkeit ist Täuschung.

Was die Öffentlichkeit damals nicht erkannte, war laut … Whistleblower D. M. die Tatsache, dass bereits seit vielen Jahrzehnten streng geheime Experimente zum Klonen von Menschen in unterirdischen Militärbasen auf der ganzen Welt durchgeführt wurden. […] geht sehr detailliert darauf ein, wie menschliche Erinnerungen dupliziert und in eine dieser ›organischen Robotoiden‹ übertragen werden.

Wenn das wahr ist, denke ich nun; wenn das wahr ist …? … und warum denn nicht!

Wenn das wahr ist, dann ist vieles, was ich die letzten zehn Jahre beobachtet und niedergeschrieben habe, nicht einmal ein Kratzer an der Oberfläche der Wirklichkeit gewesen – sie muss eine haben, eine glatte oder eine raue. Und ich war so stolz darauf, auf alles Antwort gefunden zu haben, von oben herab Urteile abzugeben über Zusammenhänge, die nur ich zu erkennen glaubte … dieses Buch erzählt in neununddreißig Betrachtungen meine hinfälligen Erfahrungen mit der Wirklichkeit. Ich befand mich, dachte ich, im Gespräch mit allem. Ich habe jedem Text ein Datum gegeben (und lasse es dabei), um mir sagen zu können: ›Nun, das ist nicht mehr heute! Das ist vergangen! Das war mal, aus und vorbei‹ – mit dem Hintergedanken: Vergangen ist das ja nie! Die Erkenntnis steht vor mir, direkt vor mir: Ist alles Täuschung. Ich hab es mir zusammenerfunden, damit ich eine Antwort habe. Ich dachte, ich hätte es mir nicht leicht gemacht. Das dachte ich nur.

Von Bill Clinton komme ich schnell und direkt zu einem weiteren amerikanischen Präsidenten. Kaum ein Tag vergeht, ohne dass ihn jemand zitiert, einen Spruch, einen Tweet, der Weltpolitik macht. Von einem Aufreger kommen wir zum andern. Wir beachten, was er sagt, dabei sollten wir hinsehen, wie er redet. Hier gibt er sich zu erkennen. Ich zitiere einige Beobachtungen über Donald Trump, um dann zum Schluss meiner Danksagung (und dem Vorwort) dieses Buches zu kommen. Ich hab sie nicht selbst gemacht, ich seh ja meist nicht hin, wenn irgendwo was geschieht; ich übe mich im Wegsehen (das kann ich vielleicht einmal gut gebrauchen):

• Die roten Krawatten, die Trump oft trägt, sind das Zeichen Satans, und der Präsident macht häufig freimaurerische Gesten. Das heißt, er ist ein Dämon.
• Melanias Augen sind ›robotoide‹ Augen. Das heißt, sie ist eine Schaufensterpuppe.
• Trumps Schüler sind auch ›roboterhaft‹. Das heißt, er ist ein Klon.
• Trump wurde fotografiert, als er ›Pistolengesten‹ machte. Dies ist eigentlich ein Zeichen für Teufelshörner.
• Melania und Trumps Sohn ist ebenfalls ein Roboter.

Viel bleibt nicht zu denken. Verrückt ist die Welt nicht.

Es stellt sich eine bedrohliche Frage: Wer ist echt? …Wem lese ich hier vor? Für wen schreibe ich? … Wer sind Sie, der Sie das lesen? Kann ich sicher gehen, dass ich für Menschen schreibe; können Sie sicher sein, dass Sie Mensch sind und nicht etwa ein Klon. Schon oft gehört davon, schon oft gesehen. Ist es nicht merkwürdig, dass so viel von Künstlicher Intelligenz die vergangenen Jahre gesprochen worden ist? Sind wir, die wir wissen, dass wir Menschen sind, die einzigen Menschen, die Bescheid wissen, wenn wir einmal vom Wissen erfasst wurden?

Denken scheint mir nicht zu helfen; ist nur So-Herumdenken. Verstand hat mir, das kann ich gewiss sagen, kaum etwas eingebracht. Mein Herz sagt mir … wenn ich nicht darauf höre, was höre ich dann? Die Stimme Satans oder die Stimme Gottes? Als Christ fürchte ich den Satan nicht, als guter Christ schon.

Ich horche auf heilende Frequenzen zur Seelen-Entgiftung, zum Auflösen negativer Glaubenssätze, denn gegen Trumpse bin ich machtlos, und Robotoiden sind mir überlegen.

Ich schwöre, dass ich wahrscheinlich kein Robotoid bin.

Hören Robotoiden eine innere Stimme? Sie haben nur ein Programm, das sie leitet. Vorsicht, vor allen, die ein Programm haben, und das stur und geradeaus und auf krummen Wegen ausführen.

Ich wiederhole diesen neuen Primat:

Ich hoffe auf die Transformation.

Er hilft gegen ungute, krankmachende Symbole – und Codes – wie: VR-Code – Barcode – RV-Code –EAN-Code – Strichcodes

und hoffentlich auch gegen die Robotoiden.

Er hilft dem Robotoiden in uns auf die Sprünge … raus in eine andere Unwirklichkeit.

Um 2 Uhr 30 lag ich neben einem Tiger in einem dunklen schönen Garten. Er sagte zu mir, als ich einen bunten Wellensittich auf einem Ast eines Baumes vor uns fliegen sah: »Er begrüßt dich!« Der Vogel sprach: »Hallo BeKa, es freut mich, dass du wieder hier bist!« Ich ging weiter. Ein Sturm blies Häuser davon.

Wenn Sie solchem Alltag begegnen: Keine Panik! Langsam durchatmen. Nicht sofort davonlaufen.

Ruhe bewahren.

Was denke ich? Lediglich geklonte Gedanken.

Einer will ich meinen aufrichtigen Dank aussprechen: der unbekannten Heldin folgender Zeile:

Demnächst auf Kanal 77:

Schauen Sie bald wieder rein. Ich mache weiter.

29. Februar 2020

Nächster Text

Dankentsagung || @ Bernhard Karlstetter